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Pressemitteilung vom 7. Dezember 2016

Hannover

122 Patientenfürsprecher ausgebildet: SoVD zieht positive Projekt-Bilanz

Eine positive Bilanz des landesweiten Projektes zur Qualifizierung von Patientenfürsprechern hat der Sozialverband Deutschland (SoVD) in Niedersachsen gezogen. Im Auftrag des Landes Niedersachsen hatte der Verband 122 Patientenfürsprecher und damit 60 Prozent aller aktiven Ehrenamtlichen geschult. Sozialministerin Cornelia Rundt sieht darin einen wichtigen Baustein, die Versorgungsqualität für die Menschen im Land weiter zu verbessern.  Im Rahmen eines Fachtages diskutierten Patientenfürsprecher aus ganz Niedersachsen gemeinsam mit Kollegen anderer Bundesländer über die nächsten Schritte.

Cornelia Rundt: „Menschen, die im Krankenhaus liegen, brauchen Hilfe, um wieder gesund zu werden. Sie sind auf die Zuverlässigkeit und Fachkompetenz des Krankenhauspersonals, auf eine gute Versorgung und eine gut aufgestellte Organisationsstruktur angewiesen. Mit den Patientenfürsprecherinnen und Patientenfürsprechern sowie mit dem Landespatientenschutzbeauftragten haben wir wichtige Bausteine, die dazu beitragen, die Versorgungsqualität der Patientinnen und Patienten in ganz Niedersachsen zu verbessern. 

SoVD-Landesvorsitzender Adolf Bauer lobte die Entscheidung des Landes, Patientenfürsprecher einzusetzen. „Damit ist eine langjährige Forderung unseres Verbandes umgesetzt worden“, betonte er. Der SoVD stehe über das regulär ausgelaufene Projekt hinaus gerne zur Verfügung, die Qualifizierung in Niedersachsen weiter voran zu treiben. Es sei gut, dass das Land diese wichtige Aufgabe jetzt durch einen Beauftragten betreue.

Von den 182 zugelassenen Krankenhäusern, die der Niedersächsische Krankenhausplan 2016 ausweist, haben 169 Krankenhäuser über ihre Träger Patientenfürsprecherinnen bzw. -fürsprecher benannt, erläuterte der Landesbeauftragte für Patientenschutz, Dr. Peter Wüst. 114 Personen sollen noch geschult werden. Er kündigte gleichzeitig an, Regionalgespräche durchzuführen, um die Vernetzung innerhalb Niedersachsens weiter voran zu treiben. Er lobte das Engagement der Ehrenamtlichen: „Sie tragen durch Ihren Einsatz entscheidend zur Genesung und Zufriedenheit unserer Patienten bei“, so Wüst.

Mehr als die Hälfte aller niedersächsischen Patientenfürsprecher war für den Fachtag und ein abwechslungsreiches Programm nach Hannover gekommen. Wüst diskutierte mit seinen Kollegen Dirk Meyer (NRW) und Dr. Martin Götz (Berlin) über Erfahrungen aus anderen Bundesländern. SoVD-Projektleiterin Elke Gravert und Hans-Hermann Kruck (Elbe Kliniken Stade/Buxtehude) berichteten aus den Grundqualifizierungen. Detlef Schliffke und Hans-Jürgen Mahnhof stellten den Bundesverband Patientenfürsprecher in Krankenhäusern (BPiK e.V.) vor.


Mehr zu den Aufgaben eines Patientenfürsprechers erfahren Sie hier: www.patientenschutz.niedersachsen.de.




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